Im Bilde
Hier halten wir dich stets auf dem Laufenden,
was sich im Modellvorhaben Smart tau Hus tut.
Das sagt Lutz Scherling, Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern:
»Smart tau Hus« – dieses plattdeutsche Motto hat die Landesregierung bewusst für ihren Wettbewerb digitaler ländlicher Regionen gewählt. Die Menschen sollen die Digitalisierung als Möglichkeit wahrnehmen, sich in ihren Gemeinden noch mehr zu Hause zu fühlen, sich besser zu vernetzten, miteinander zu reden und zu wissen, was im Dorf, in der Gemeindevertretung und in den Vereinen los ist.
Wir sind froh, zur Umsetzung des Projektes im Gemeindeverbund Hohenkirchen mit dem Fraunhofer IESE die auf dem Gebiet der Digitalen Dörfer profilierteste Wissenschaftseinrichtung in Deutschland gewonnen zu haben. Auf vertraglicher Basis setzen wir das Modellprojekt als Teil der Digitalen Agenda des Landes Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam um. Gemeinsam bedeutet im besten Sinne, füreinander da zu sein. Das Team um Sabrina Lampe und Steffen Hess ist für alle Projektpartner im Nordosten stets ansprechbar und äußerst kompetent. Es ist nicht übertrieben, inzwischen von einer digitalen Familie zu sprechen, die gemeinsam Neues schaffen will. Weitere Gemeinden und Akteure im Land zeigen großes Interesse an Softwareanwendungen wie DorfFunk und DorfNews, aber auch an der Übertragung des Digitalen Dorfplatzes, wie er in Hohenkirchen entwickelt wird. So wird ab März eine Transferstelle Digitale Dörfer beim FORUM MV als Mittlerin zwischen den Kommunen und dem Fraunhofer IESE eingerichtet. Das Institut betreut ebenso die Smarte.Land.Region in Vorpommern-Greifswald.
Das Fraunhofer IESE ist mit seiner Kreativität aus Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr wegzudenken.
DorfFunk, jetzt losfunken!
Bereits seit Mitte Oktober funkt‘s auch im Gemeindeverbund. Die App „DorfFunk“, die vom Fraunhofer IESE entwickelt und bereitgestellt wird, ist für die beteiligten Gemeinden online. Die Einheimischen und Gäste der Region können jetzt plauschen, bieten, helfen, Veranstaltungen mitteilen und lokale Nachrichten lesen. Hier werden später auch die Nachrichten vom digitalen Dorfplatz zu lesen sein sowie Veranstaltungen der Gemeinde angezeigt.
Weitere Informationen unter:
Digitale Dorfplätze im ländlichen Raum
Der Gemeindeverbund Hohenkirchen, bestehend aus den Gemeinden Hohenkirchen, Zierow, Damshagen, Boltenhagen, Kalkhorst und Stadt Klütz (amtsangehörige Gemeinden des Amtes Klützer Winkel) und den Gemeinden Gäglelow und Roggenstorf (amtsangehörige Gemeinden des Amtes Grevesmühlen-Land), hat den landesweiten Wettbewerb „Smart tau Hus“ des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern Ende des Jahres 2019 gewonnen. Das Siegerprojekt strebt an, digitale Dorfplätze in den ländlich geprägten Gemeinden zu errichten. Die digitalen Dorfplätze – also Bildschirme mit Touch-Funktion – werden Informationen wie Amtsblatt, amtliche Bekanntmachungen, Veranstaltungshinweise, Gewerbe & Betriebe aus der Region, Neuigkeiten und Informationen von Vereinen & Verbänden, Rad- und Wanderwege, Fahrpläne vom ÖPNV u. v. m. anzeigen. Zudem wird es möglich sein, Informationen über einen QR-Code auf dem eigenen Smartphone zu laden und „mitzunehmen“.
Das Fraunhofer IESE achtet zudem auf einen modularen Aufbau der Lösung. Das Ziel ist es, Informationen, Kacheln, Themenbereiche und Inhalte derart aufzubereiten, dass die digitalen Bildschirme auch für weitere Gemeinden in ländlichen Räumen nutzbar sind. So soll die Datenpflege über das Backend erfolgen, welches jede Gemeinde selbst bedienen kann. In diesem Backend finden die Gemeinden sodann auch Informationen von umliegenden Gemeinden, die zur Veröffentlichung auf dem eigenen Bildschirm vorgeschlagen werden. Die Anbindung erfolgt über eine URL-Adresse im Internet, sodass der digitale Dorfplatz auch über das Smartphone abgerufen werden könnte.
Bereits Ende des Jahres 2020 soll die erste Version zur ersten Testphase vorliegen. Das Aufstellen der Monitore im Gemeindeverbund Hohenkirchen ist für Anfang des zweiten Quartals 2021 geplant. Sie sollen für die Gemeinden im ländlichen Raum eine Möglichkeit bieten, Informationen digital in die Orte und Ortsteile zu bringen.
Das Siegerprojekt wird am 20. Januar 2021 auf der Internationalen Grünen Woche im Zukunftsforum Ländliche Entwicklung „SMARTversorgte Dörfer – Digitales LandLeben“ vorgestellt.
Digitalisierung auf dem Land geht nicht. Doch!
Beim Landeswettbewerb Smart tau Hus wurde ein Verbund von Gemeinden der Ämter Klützer Winkel und Grevesmühlen-Land als Sieger ausgewählt, um die eingereichte Idee zur Digitalisierung des ländlichen Raumes mit Hilfe von digitalen Schaukästen umzusetzen. Der Gemeindeverbund arbeitet gemeinsam mit dem Fraunhofer IESE an der Umsetzung des Modell-Projektes. In einem zweitägigen digitalen Workshop hat das Fraunhofer IESE gemeinsam mit 12 Gemeindevertretern – aus Hohenkirchen, Gägelow, Klütz, Zierow, Kalkhorst, Roggenstorf und Boltenhagen – Anforderungen an den digitalen Schaukasten erarbeitet.
Auch die Bürgerinnen und Bürger können einen Beitrag zu den digitalen Schaukästen leisten. Über einen Fragebogen werden die Bedarfe und Wünsche der Einwohner erfasst, zusätzlich zu den Workshop-Ergebnissen ausgewertet und somit entsprechend berücksichtigt. Überdies spielen die Bedürfnisse von Touristen dieser Urlaubsregion an der Ostsee eine wichtige Rolle, um ein möglichst breites Bild über die Anforderungen an den digitalen Schaukasten entsprechend der Zielgruppen zu erfassen. Aus dieser Gesamtschau ergibt sich eine zielgruppenorientierte Umsetzung, die einen Mehrwert an Lebensqualität und Information für die Menschen der Regionen und ihre Gäste liefert.
Sie sehen, es geht voran – Digitalisierung auf dem Land ist möglich! Smart tau Hus geht weiter …